Wind, Kälte, Schnee, trockene Heizungsluft, Mützen, Schals und jetzt noch Schutzmasken machen unserer empfindlichen Haut zu schaffen. Darum sollen wir unsere Hautpflege im Winter etwas anpassen. Hier habe ich ein paar Tipps und Regeln zusammengestellt. Wenn man sie beachtet ist die Haut besser gegen die extremen Bedingungen im Winter gewappnet – man fühlst sich wohler und sieht auch besser aus!
Hautpflege für das Gesicht
Schritt 1 – Wechseln Sie Ihr Reinigungsmittel Bei der raueren Luft sollen Sie sanfter an Ihre Haut herangehen. Entscheiden Sie sich für einen seifenfreien und nicht schäumenden Reiniger, da er einen natürlicheren pH-Wert hat und Ihre Haut nicht weiter austrocknet. Wenn die Haut nach der Reinigung sich spannt, versuchen Sie es mit einem Reinigungsmittel auf Ölbasis und spülen Sie sie mit kaltem Wasser ab.
Schritt 2 – Beginnen Sie mit dem Peeling Ihre Haut kann in den kälteren Monaten stumpfer und glanzloser werden, daher ist der Winter die perfekte Zeit, um mit dem Peeling zu beginnen. Seien Sie jedoch vorsichtig! Auch wenn Ihre Haut trockener und schuppiger ist als im Sommer, sollten Sie das Peeling nicht zu heftig durchführen. Versuchen Sie stattdessen ein Peeling auf Ölbasis, da dies die Vorteile eines Peelings mit dem Bonus der Feuchtigkeitszufuhr hat.
Schritt 3 – Wechseln Sie Ihre Feuchtigkeitscreme Bei Temperaturen von weniger als acht Grad, vermindert sich die Produktion der Talgdrüsen und die Feuchtigkeit der Haut verringert sich. Insbesondere die fallenden Temperaturen sorgen für die trockenere Haut. Achten Sie auf Cremes mit ausreichend Fett. Gut sind auch Hautprodukte mit pflanzlichen Ölen, wie Argan, Kokos usw., damit wird die Haut optimal unterstützt. Wenn Sie das Gefühl haben, dass eine schwerere Feuchtigkeitscreme tagsüber zu viel ist, können Sie Ihre Sommercreme weiter verwenden und einfach Ihre nächtlichen Routine umstellen. Schritt 4 – Sonnenschutz Im Winter ist mindestens so wichtig, wie im Sommer! Achten Sie darauf, dass Ihre Feuchtigkeitscreme SPF enthält. Jeder weiss, dass man im Sommer Sonnenschutz benutzen sollte. Aber überraschend viele Menschen denken, dass dies im Winter nicht nötig ist. Das ist leider falsch. Man lerne: Sonnenschutz ist das ganze Jahr über nötig, im Sommer, im Winter, und jederzeit dazwischen.
Verwöhnende Lippenpflege
Da die Haut unserer Lippen von vornherein keine eigenen Talgdrüsen besitzt, braucht sie besonders viel Pflege im Winter. Tragen von den Schutzmasken machen es unseren Lippen nicht leichter! Es gibt einige fabelhafte Lippenpeelings, die helfen, trockene und schuppige Haut zu entfernen und das Beste aus Ihrem Lippenbalsam herauszuholen. Bei der Wahl der richtigen Lippenpflege sollte man ganz besonders auf die Inhaltsstoffe achten. Paraffine, Mineralöle, Vaseline oder Petrolatum sind allesamt Erzeugnisse auf Erdölbasis und sollten deshalb für die zarte Lippenhaut tabu sein. Der Grund: Diese Inhaltsstoffe umhüllen die Lippen mit einer Schicht, die zwar Wasser einschließt, aber keinen echten Pflegeeffekt hat. Im Gegenteil, sie behindern die Eigenregeneration und Stoffwechsel der Haut und verhindern so, dass die Haut „atmen“ kann. Das trocknet sie nur noch mehr aus, da die Feuchtigkeit nicht in die tieferen Hautschichten zieht. Stattdessen sollte man lieber pflanzliche Öle wie Jojoba-Öl, Kokos-Öl, Mandel-Öl, Avocado-Öl oder Arganöl und andere natürliche Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Sheabutter, Karitébutter, Honig oder Ringelblumen setzen, die der zarten Lippenhaut Fette und Feuchtigkeit spenden, die tief eindringen kann und auf natürliche Weise pflegt. Auch Hyaluronsäure ist eine gute Wahl. Gepflegte Hände Und schließlich vergessen Sie Ihre Hände nicht. In diesem Winter ist es besonderes wichtig unsere Hände zu pflegen. Die häufige Verwendung von Desinfektionsmittel trocknet die Haut extrem aus! Je trockener die Haut, desto mehr Fett sollte die Creme liefern. Eine fetthaltige Hautpflege , in der zusätzlich Harnstoff (Urea) vorkommt, spendet gleichzeitig Feuchtigkeit und bindet Wasser in der Haut. Der Inhaltsstoff Dexpanthenol kann rissige Hände beruhigen. Lassen Sie sich in der Apotheke beraten, welche Creme für Sie am besten geeignet ist. Reicht eine normale rückfettende Creme nicht aus, können Sie die Hände für mehrere Minuten in ein selbst zubereitetes Ölbad halten. Dafür eignen sich beispielsweise Olivenöl, Mandel- oder Jojobaöl. Alternative: Die Hände mit einer fettigen Creme oder Salbe einreiben, feine Baumwollhandschuhe anziehen und die Pflege über Nacht einwirken lassen. Das macht die Hände wieder zart und geschmeidig. Sind Sie zur kalten Jahreszeit im Freien unterwegs, dann ziehen Sie Handschuhe an. Das schützt die Hände vor dem Austrocknen.
