Social Media ist in den letzten 15 Jahren unverzichtbar für Jugendliche geworden. Sei es als einfacher Zeitvertreib oder sogar als eine Art Hobby, man ist ständig auf verschiedensten Social-Media-Plattformen um entweder einfach unendlich lange durchzuscrollen, selber Posts zu machen oder auch einfach mit Freunden zu chatten. Man merkt mittlerweile gar nicht mehr, wie lange man an einem Tag überhaupt auf seinen Bildschirm starrt. Doch in neusten Entwicklungen haben viel Jugendliche genau diese Realisation gehabt und versuchen nun so gut wie es geht vom Wahn der Sozialen Medien zu entkommen und dadurch auch effektiv weniger Bildschirmzeit zu haben. Doch was für Gründe gibt es für diesen plötzlichen Wechsel?
Konzentration und Leistung steigern
Schule spielt eine wichtige Rolle im Leben jedes Jugendlichen. Ständig muss man lernen und gute Noten schreiben. Darauf hat nie jemand wirklich Lust und das war ja auch immer schon so. Doch seitdem Handys ein Mittelpunkt für Teenager geworden sind, ist man noch viel leichter abgelenkt davon, produktiv zu sein als jemals zuvor. Man setzt sich hin und will grade anfangen zu lernen, doch plötzlich kriegt man eine Benachrichtigung auf seinem Handy und ehe man sich versieht, ist man wieder fokussiert aufs Swipen und hat das Lernen wieder vergessen. Auch in Schulen selbst stellt dies eine Problem dar, da Schüler sich nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren, sondern eher darauf, was gerade auf Instagram oder TikTok trendet. Doch zahlreiche junge Menschen geht das selbst auf den Keks, weshalb viele lieber das Handy ausschalten und weglegen und sich bewusst dazu entscheiden einmal nicht am Bildschirm zu sein.
Schluss mit dem Vergleichsdruck
Wen nervt das schon nicht? Diese vielen Leute im Internet die perfekt aussehen, viel Geld haben und glücklich scheinen geben einem das Gefühl, als müsse man selbst oder jeder so sein. Es hat sich eine neue Norm entwickelt und man versucht sich natürlich ständig mit diesen Leuten zu vergleichen und so zu sein wie sie. Doch viele vergessen, dass man vor der Kamera bezaubernd wirken und aussehen kann, doch in der Realität unperfekt und unglücklich sein kann. Viele haben natürlich durchgeblickt und wissen, was sich hinter der Fassade befindet, doch es gibt mehr als genug Jugendliche die dieses Bild als echt wahrnehmen und dadurch automatisch unglücklicher mit sich selbst sind. Es entsteht einfach ein Druck unter Teenagern, am besten aussehen zu müssen damit man beliebt ist und jeder einen mag. Anders sein kommt nicht in Frage. Viele haben dies natürlich satt und verzichten lieber darauf, solche Inhalte weiter zu konsumieren und sich selbst dabei zu schaden.
Erholsamer Schlaf durch Verringerung der Bildschirmzeit
Ein letzter und wichtiger Punkt betrifft das Schlafverhalten durch übermäßige Bildschirmzeit. Viele junge Leute haben sowieso schon Probleme mit ihrem Schlafrhythmus, und das Handy macht es nicht besser. Manche liegen die ganze Nacht im Bett und scrollen durch z. B. TikTok, weil sie behaupten, so besser einschlafen zu können. Doch statt bessern Schlaf bekommt man eher schlaflose Nächte. Viele Apps und auch Handy-Betriebssysteme haben mittlerweile Funktionen, die es einem ermöglichen die Bildschirmzeit zu bewachen und zu begrenzen. Ich spreche aus Eigenerfahrung, wenn ich sage, dass dies sich meistens nichts bringt, da man diese Begrenzung mit Leichtigkeit ignorieren oder umgehen kann. Die beste Lösung ist also die Eigeninitiative zu ergreifen und vor der Schlafenszeit das Handy auszuschalten, um ein wenig zur Ruhe kommen zu können. Es hilft ebenfalls, sich fixe Schlafenszeiten festzulegen, um dadurch einen gesunden Schlafrhythmus etablieren zu können. Das Handy hat im Bett nichts verloren, am besten ist, wenn man es einfach weglegt, z. B. auf das Nachtkästchen oder etwas weiter weg. Dadurch sorgt man dafür, dass es nicht in Griffweite ist.
Dies sind nur einige von vielen Gründen, warum die junge Generation weg vom Handy will. Es hilft nicht nur, die Psychische Gesundheit zu stärken, sondern auch bei schulischen Leistungen oder generellem Wohlergehen. Natürlich darf man ein Handy haben, man muss nur lernen, richtig damit umzugehen und sich selber zu begrenzen.
 
            
